Mikroplastik- der Kunststoff in unseren Kosmetikprodukten

Heute möchte ich euch ein umweltrelevantes Thema  vorstellen, wovon ich bis vor kurzen noch gar nichts wusste (Danke an Lara, die über dieses Thema postete).

Es geht um Mikroplastik, so nennt man feine Kunststoffteilchen, unter der Größe von  5 Millimetern, die meisten sind sogar im Nanometerbreich. Erschreckender Weise findet sich solches Plastikgranulat in einigen Kosmetikprodukten wie Zahnpasta, Duschgels oder Peelings.

Bei äußerlicher Anwendung ist der Nachteil, dass kein Klärwerk es aus dem Wasser filtern kann und somit letztendlich in Meer gelangt. Auf diesem Weg zeigt sich das verheerende Potential ihrer Beschaffenheit, „[…]aufgrund seiner wasserabweisenden Oberfläche zieht es Schadstoffe an und lagert diese an der Oberfläche ab. Die Partikel werden dann samt Schadstoffen von den Meeresorganismen aufgenommen: Mikroplastik wurde in Seehunden, Fischen, Muscheln und kleineren Organismen nachgewiesen, die es mit ihrer Nahrung aufnehmen. Im Magen-Darm-Trakt können diese Schadstoffe wieder freigesetzt werden und Einfluss auf den Organismus nehmen. Bereits bekannt ist die Beeinträchtigung des Hormonsystems durch Weichmacher, die herausgelöst und in das Wasser abgegeben werden. Sie werden für Elastizität der Kunststoffe häufig eingesetzt, besitzen eine Ähnlichkeit zu natürlichen Hormonen und können zu Unfruchtbarkeit sowie Bildung von Tumoren führen. Einmal in den Organismus aufgenommen, kann das Mikroplastik nicht mehr ausgeschieden werden. Da es zudem keinen Nährwert besitzt, verhungern die Tiere mit vollem Magen. Weiterhin kann die Aufnahme zu Darmverschlüssen und Verletzungen an Schleimhäuten führen. Das nicht abgebaute Plastik und Schadstoffe, die sich im Gewebe ansammeln, werden so Teil der Nahrungskette und gelangen hierüber in den menschlichen Körper. Über die Auswirkungen auf den Menschen ist bisher nur wenig bekannt. […]“.

(Quelle:http://www.bund.net/themen_und_projekte/meeresschutz/muellkampagne/mikroplastik/)

Erkennen könnt ihr solche Körperpflegeprodukte an den Inhaltsstoffen Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP).

Hier findet ihr noch eine kleine Liste mit Herstellern, deren Produkte Mikroplastik enthalten:

http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/pdfs/meere/131119_bund_meeresschutz_mikroplastik_produktliste.pdf

Und habt ihr einige schwarze Schafe bei euch entdeckt?

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